Ein unerwartetes Ende

Lara Keeler (Praktikantin)

03.08.2018

 

Als ich mich als wissenschaftlicher Praktikant für das WSC bewarb, wusste ich, dass ich mit einem Haufen neuer Dinge; neuen Erfahrungen, Wissen, Fähigkeiten und Freunden, wieder nach Hause fahren würde. Wie auch immer, ich hätte nie gedacht mit einem dieser neuen Freunde, geschweige denn einem so zerwuschelt aussehenden, vierbeinigen Weggefährten, zurück zu fahren.

Während meiner Zeit hier habe ich Einige der Tiere, vor allem die Hunde, sehr gut kennengelernt. Ich mag sie alle auf ihre eigene Weise, egal, ob sie total “verrückt” oder eher ruhig sind. Trotzdem gab und gibt es Einige die für mich mehr herausstechen als andere. Ein paar der WSC Hunde haben mittlerweile ein neues zu Hause und zum Glück (für mich) gehört Maisha auch zu ihnen. In meiner Zeit hier hatte ich schon immer eine Schwäche für ihn, seinen kleinen Stummelschwanz und dem ewigen Workaholic der in ihm steckt. Neben dieser Art hatte er aber auch eine charmante Seite, die es liebt gestreichelt zu werden und Gesichter abzuschlecken. Als ich also rausfand, dass ich ihn vielleicht nehmen dürfe, mit nach Hause nach England, war ich unglaublich aufgeregt. Ich wusste, dass eine Menge Training vor mir liegen würde, um ihm zu zeigen wie man ein “richtiger” Haushund ist. Kein verrücktes bellen und kein pingpong-artiges vor- und zurücklaufen an der Leine mehr. Trotzdem wusste ich, dass ich mein Bestes geben würde, um ihm ein perfektes Leben zu bieten und ich hoffte, dass seine Motivation helfen würde, dass am Ende alles gut wird. Ich habe ihn nun seit drei Wochen und wir hatten eine Menge Höhen und Tiefen, allerdings hauptsächlich Höhen! Ich denke er gewöhnt sich gut an sein neues Leben, wenn man bedenkt, dass er die letzten 8 Jahre in einem Hunderudel gelebt hat. Ich habe erwartet, dass es eine Menge Probleme geben würde, aber er scheint endlich angekommen zu sein. Seine ruhige und charmante Seite ist seitdem richtig aufgeblüht und er versucht stets zu gefallen, egal ob Futter im Spiel ist oder nicht. Ich habe so viele neue Erfahrungen gesammelt, so viel mehr gelernt als ich erwartet hatte und viele praktische Fertigkeiten erworben. Trotz alledem, das Heimkehren mit meinem neuen Gefährten ist das schönste Ende das ich mir für meine Zeit am WSC hätte ausmalen können.